Teamchef Weber hatte erneut eine illustre Runde am Sonnabend um 7.20 Uhr zum Hauptbahnhof geladen. Neben Enno, Göran und Christian sollte Peter endlich seine Bewährungschance in dieser Oberligasaison erhalten. Flo entschied sich in weiser Voraussicht gegen die Bahnfahrt und machte sich alleine auf den Weg nach Berlin. Die Bahnfahrt konnte leider nicht halten, was sie versprochen hatte. Die Verspätungsanzeige wurde kontinuierlich alle zehn Minuten um weitere zehn erhöht. Um 8.36 Uhr dann das große Finale mit einer klammheimlichen Absage für diesen und den nächsten Zug. Nach kurzer Beratung ging es nach Altona, um anschließend mit Görans Auto nach Reinickendorf zu fahren. Peter merkte man die Verwunderung und Enttäuschung darüber an, dass er nicht der Fahrer sein durfte. Die Füchse aus Berlin stimmten netterweise einem späteren Spielbeginn zu, so dass die Partie mit einer halbstündigen Verspätung um 12.30 Uhr endlich starten konnte. Die Belastung der Hinfahrt merkte man OA in den Doppeln noch deutlich an. Christian und Enno gewannen 3:1 gegen Piwonski/Wolf, Flo und Gerry verloren dagegen 1:3 gegen Köpp/Helm.
Oben blieb es weiter spannend. Der Entfesselungskünstler Flo drehte gegen Piwonski einen hohen Rückstand im 5.Satz. Enno siegte knapp in vier Sätzen gegen Köpp. Gerry bewies kühlen Kopf gegen Helm und gewann verdient mit 3:1. Witter tanzte nur zwei Sätze mit Wolf und verlor danach völlig die Balance – 4:2 zur Halbzeit. OA blieb trotzdem cool und gewann alle Partien der zweiten Einzelrunde (Enno 3:1 gegen Piwonski, Flo 3:1 gegen Köpp, Christian 3:1 gegen Helm und Gerry 3:0 gegen Wolf). Damit waren die Füchse mit 8:2 geschlagen. Abzüge in der B-Note gab es nach der Partie, da die Füchse das übliche Kaltgetränk für die Gäste nicht vorrätig hatten. Zum Glück war Alba-Praktikant Morrisauch an diesem Wochenende zur Stelle und holte für die Hamburger die nötigen Erfrischungsgetränke. Es folgte ein sehr netter Abend dank Göran im Showroom, so dass die Mannschaft mit großer Vorfreude auf den nächsten Tag in die Hotelbetten fiel.
Sonntag ging es weiter in der Bernauer Straße bei Hertha BSC. Teamchef Weber beorderte Göran für Witter ins Doppel und lag wie so häufig goldrichtig damit (Gerry und Enno 3:1 gegen Hu/Voßkühler, Göran und Flo 3:1 gegen Ding/Kriese). Das Match des Tages folgte auf dem Fuß zwischen Flo und Hu. Beide Spieler droschen völlig entfesselt auf den Ball und setzten dabei ein Highlight nach dem anderen. Am Ende war der junge Berliner erfolgreich. Enno konnte sich für die Hinspielniederlage gegen Voßkühler revanchieren und nutzte den Trainingsrückstand des Hauptstädters aus. Unten wurde Peter endlich in die Box gelassen, aber ohne die gewohnte Wärme seines Fahrersitzes reichte es nur zu einem Satzgewinn. Gerry ließ sich auch von großen Bällen von Kriese nicht beirren und gewann mit 3:1. Wieder stand es 4:2 für die Gäste zur Halbzeit. Enno entnervte Hu mit vielen kleinen Bällen, während Flo wieder Monsterschläge gegen Voßkühler hervorkramte und mit 3:2 gewann. Nach Gerrys souveränen Sieg über Ding zeigte Peter gegen Kriese auch einige starke Bälle. Trotzdem hieß es am Ende 3:1 für den Berliner. Die Rückfahrt mit vier Punkten im Gepäck verlief dann deutlich entspannter als die Hinfahrt, so dass alle Akteure wohlbehalten wieder in der Heimat ankamen.
Ein großer Dank geht an Morris, Peter und Göran für ihre vorbildliche Unterstützung an diesem Wochenende!
Am 20.März kommt es in Preetz zum absoluten Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer Oberalster und seinem einzigen Verfolger dem Preetzer TSV, der nur zwei Punkte Rückstand aufweist.