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Nachruf Ursula Kareseit

16. Dezember 1929 – 28. Juni 2021

Ursel, wie sie allgemein genannt wurde, wurde in Ostpreußen, in Hutmühle geboren, ist in Insterburg aufgewachsen, sportlich engagiert von klein auf an.

Kurz vor Kriegsende floh sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder mit einem der letzten Schiffe über die Ostsee nach Schleswig-Holstein. In Tellingstedt fand die Familie eine kleine Kate, ihre „Villa Niedlich“ und man fühlte sich ein wenig zuhause. Auch hier gab es für Ursel den Sport und zwar Faustball. Mit einer Auswahl von SH machte sie ihre erste Bekanntschaft mit Hamburg. Nachdem ihr Vater, der nachkommen konnte, eine Anstellung in Hamburg bekam, zog man um, Faustball gab es nicht mehr, aber etwas Tischtennisspielen war vorhanden.

Über den HTTV landete Ursel bei HBT 62, spielte einige Turniere in den Jahren 1954/55 und fiel nicht nur dem damaligen Sportwart Peter Jäckel auf, der sie für das Spiel Bremen-Hamburg nominierte Dort hörte sie etwas von Oberalster. Trotzdem dauerte es 3 Jahre, ehe sie wechselte, aber dann ging es nur bergauf. Ihre ganzen Erfolge kann man nicht aufzählen, sie fanden auf Hamburger, Norddeutscher, Deutscher und Internationaler Bühne statt. Eines ihrer erfolgreichsten Jahre war 1991, Erste im Einzel und Doppel in Norddeutschland, Deutschland und Europa! Natürlich waren es Erfolge im Seniorenalter, aber Ursel war ja auch erst mit 27 Jahren richtig gestartet, wenn andere schon mit dem Sport aufhörten.

Ursel, eine freundliche, hilfsbereite, zuverlässige, faire, gradlinige Sportkameradin, und wir alle werden sie vermissen, aber nie vergessen.

abi