Unerlässlich für uns Triathleten ist ein guter Schwimmstil, fangen wir doch jeden Triathlon damit an. Und hat es auch Vorteile, als Letzter aus dem Wasser zu kommen, findet man dann doch garantiert sein Rad auf Anhieb (Es ist ja das einzige, das noch da ist), ist dieser Zustand doch nicht wirklich wünschenswert. Also bedarf es wieder einer richtigen Vorbereitung, damit wir bereits früh die Grundlagen für die Saison legen können. Daher hat es sich bei uns etabliert, bereits im Frühjahr mit einem Schwimmtrainingslager in die Saisonvorbereitung einzusteigen.
Auch diesmal war der Plan klar, recht schnell auch ein geeignetes Schwimmbad gefunden und auch eine passende Trainerin engagiert. Für unser Trainingslager wollten wir diesmal nach Neumünster fahren, eine überdachte Freilufthalle mit zwei 50 Meter – Bahnen stand uns den ganzen Tag zur Verfügung. Und so sammelten sich nun insgesamt 11 motivierte Athleten und unsere Trainerin Franziska um halb 10 morgens vor dem Eingang ein. Franziska ist eine erfahrene und ausgebildete Trainerin, die bereits einigen anderen Vereinen regelmäßig mit Erfolg den richtigen Schwimmstil beigebracht hat.
Im Anschluss an einige Aufwärmübungen ging es auch dann direkt für zwei Stunden ins Becken. Nach einem ausführlichen Grundlagenteil ging es dann in individuellem Tempo weiter mit verschiedenen Technikübungen. Dabei kamen uns die zwei Bahnen zugute, denn wir konnten die Gruppen so dem Leistungsniveau entsprechend aufteilen. Und 50 Meter konnten für den ein oder anderen dabei auch so richtig lang werden. Zusätzlich wurden dabei Videoaufnahmen gemacht, teilweise hatten wir auch schon in den Wochen vorher Videomaterial von uns angefertigt, sodass im Nachgang alle Teilnehmer nochmal genauer analysiert werden können. Wer besonders fleißig war, konnte in den zwei Stunden sogar knapp über 3 km Schwimmen absolvieren.
Nun gönnten wir uns eine ausgiebige Mittagspause in einem kleinen Restaurant in Neumünster mit Genießen der ersten Frühlingssonnenstrahlen, bevor es dann gleich weiter zum theoretischen Teil überging: Mit einem Vortrag brachte uns Franziska anhand Videobeispielen von den Profis den korrekten Schwimmstil nahe, dabei bezog sie auch gleich anhand der von uns gemachten Videoaufnahmen unsere individuellen Fehler in den Vortrag mit ein. Aufgelockert wurde die Theorie durch einige praktische Trockenübungen für uns zum Ausprobieren und zu Hause Trainieren, z.B. dem Seilzug.
Um 16 Uhr begaben wir uns dann wieder für zwei Stunden ins Wasser. Diesmal ging Franziska individuell mit den Übungen auf unsere speziellen Schwächen ein, die sie im ersten Durchgang beobachtet hatte. Dabei lernten wir auch einige neue Übungen und Tools kennen. Dass einem mit einem Schlauch die Beine verbunden wurden und wir nun unter stark erschwerten Bedingungen schwimmen mussten, hatte so bisher auch noch keiner mitgemacht. Schließlich standen aber auch im zweiten Teil ca. 3 km Schwimmen an, sodass wir um 18 Uhr etwas müde aber glücklich und 6 km Schwimmen in den Knochen aus dem Becken klettern konnten. Es hat wie immer Spaß gemacht und für uns steht fest: Im Herbst gibt es definitiv das nächste Schwimmtrainingslager.