Das erste Kräftemessen der Wildwasserrennsport-Szene fand nicht wie üblich in Fulda, sondern in Monschau statt. Die Traditionsreiche Regatta auf der oberen Rur wurde nach zweijähriger Pause in diesem Jahr wieder ausgerichtet und sollte zudem der internationale Saisonauftakt der Wildwasser-Kanuten werden, denn es hatten neben allen deutschen Spitzenfahrern auch Sportler aus Belgien und den Niederlanden gemeldet. Die Rennkanuten des Oberalster V.f.W. konnten sich gegen das starke Aufgebot der Konkurrenz durchsetzen und einige gute Platzierungen für sich verbuchen.
Im Voraus stand die Durchführung des Wettkampfes jedoch noch auf der Kippe, da es in der Eifel Tagelang nicht geregnet hatte und die Rur extrem wenig Wasser führte. Glücklicherweise war auf die Wasserwerke an der Perlbachtalsperre Verlass, die für eine Extraportion Zuschusswasser sorgten und so das nasse Spektakel erst möglich machten. Trotzdem bestand aufgrund des niedrigen Pegels die Hauptschwierigkeit der Strecke darin, nicht gegen die vielen Steine im Wasser zu fahren oder im schlimmsten Fall auf Grund zu laufen.
Am besten navigierte wohl Finn sein Boot durch den Fluss und wurde mit einem zweiten Platz bei den K1 Herren belohnt. Damit empfahl er sich selbst für die diesjährige Nationalmannschaft, die an den Weltmeisterschaften im französischen Treignac teilnehmen wird. Im selben Rennen zeigte Marcel als viertschnellster Deutscher, dass er sich über den Winter fit halten konnte und sein Können im Wildwasser nicht verlernt hat. Auch bei den Herren startend kamen Joscha Brüggemann und Tobias Zimmer auf den starken 19. und 20. Platz im internationalen Feld.
Constanze, die in dieser Saison ihr Debüt für Oberalster feiert, hatte mit den Nachwirkungen einer Erkrankung zu kämpfen und wurde Zehnte bei den K1 Damen.
Im Canadier Einerrennen der Junioren belegte Artur einen hervorragenden zweiten Platz, wodurch er in den Kreis der Anwärter auf einen begehrten Platz im Junioren-Nationalteam aufgenommen wurde. Bei den Erwachsenen im Canadier Einer startete Paul-Lukas, der einige Schwierigkeiten mit der seichten Strecke hatte und seine guten Trainingsleistungen nicht auf das bewegte Wasser brachte. Er wurde dennoch in deinem ersten Jahr bei den Herren Achter.